Schon seit Monaten ziehen sich die Vertragshandlungen zwischen dem FC Bayern München und Stürmer Serge Gnabry. Zu einer Entscheidung kam es allerdings immer noch nicht und das, obwohl die Geschäftsführung rund um Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn dem 26-jährigen ein Angebot vorgelegt hatte. Nach Informationen des Sportsenders Sport 1 soll der Rekordmeister sich erst in wenigen Wochen wieder um eine Unterschrift des Stürmers, dessen Vertrag 2023 ausläuft, bemühen wollen. Angeblich fordert der Nationalspieler, dessen Marktwert nun bei etwa 70 Millionen Euro liegt, ein höheres Gehalt, nämlich ca. 15 Millionen im Jahr.
Was eigentlich nach einer Formsache aussah, wird nun zum Pokerspiel. Das Tauziehen ist nämlich mittlerweile auch schon anderen europäischen Topclubs aufgefallen. Es ist also durchaus möglich, dass sich Gnabry bei einem passenden Angebot gegen Bayern entscheidet.
Schwierige Kaderplanung für die Bayern
Nach Berichten von Sky sollen der FC Barcelona, Real Madrid, der FC Liverpool und auch Manchester United Interesse an dem Flügelstürmer bekundet haben. Sollte es nicht bald zu einem Vertragsabschluss kommen, werden die ersten Angebote sicher bald hereinkommen.
Für den FC Bayern München wäre ein Abschied von Serge Gnabry, der in der laufenden Saison wettbewerbsübergreifend 12 Tore schoss, trotzdem ein herber Verlust. Unlängst sorgte Verteidiger Niklas Süle für Schlagzeilen, denn er gab bekannt, dass er den Rekordmeister zum Ende dieser Saison sicher verlassen wird.
Was passiert mit Thomas Müller?
Auch die Verträge der drei Superstars Thomas Müller, Robert Lewandowski und Manuel Neuer laufen im Jahr 2023 aus. Auch hier stehen also Vertragsverhandlungen an. Es wird also nicht einfach für die Bayern den Kader für die kommende Saison zu planen.
Serge Gnabry spielt bereits seit 2018 für Bayern München. Laut Medienberichten könnte nach dieser langen Zeit auch schon vor dem Auslaufen des Vertrages Schluss sein, wenn sich die Parteien nicht auf ein entsprechendes Gehalt einigen können.
Serge Gnabry will zu den Spitzenverdienern aufsteigen
Gnabry möchte offenbar nicht weniger verdienen als Kingsley Coman und Leroy Sane, ein Gehalt, dass ihm Clubs wie Manchester United oder der FC Liverpool sicher bieten können. Allerdings rechnen auch die Teams aus der englischen Premier League damit, dass er letztlich in München bleiben wird. Wartet er also darauf, dass die Bayern seinen Forderungen entgegenkommen?
Vor allem Trainer Julian Nagelsmann bestätigte gegenüber Sky, dass er sich nichts mehr wünschen würde, als das Gnabry bei den Bayern verlängert. Der Fall Süle wird sich also eher nicht wiederholen, denn Gnabry scheint bisher auch keinen Abschied im Sommer 2023, wenn er ablösefrei wäre, zu forcieren.
Auch in München weiß man um die Qualitäten des Stürmers, der international zu den besten auf seiner Position gehört. Es ist also eher unwahrscheinlich, dass man ihm kein neues Angebot unterbreiten wird. Falls doch, hat Gnabry, der schon beim FC Arsenal in der Premier League spielte, aber genug Optionen.
Bayern auf dem Weg zur zehnten Meisterschaft in Serie
Serge Gnabry wird am 22. Spieltag in der Partie gegen den VfL Bochum also wie gewohnt für den FC Bayern München auflaufen. Es ist natürlich kein Wunder, dass der Tabellenführer in diesem Auswärtsspiel als Favorit anreisen wird. Mittlerweile führt der Rekordmeister die Tabelle mit neun Punkten Vorsprung vor Borussia Dortmund an.
Der nächste Meistertitel scheint also fast so gut wie sicher zu sein. Bei dem Wettanbieter Betonic gibt es daher auch gerade eine Siegquote von 1,14. Eine Wette auf VfL gibt es für eine Quote von 12,50. Der Anstoß zu dieser Partie erfolgt am kommenden Samstagnachmittag um 15:30 Uhr im Ruhrstadion in Bochum.